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Mittwoch, 18. Dezember 2024

Kaufbeurer Stadtrat stimmt einstimmig für Verkehrsverbund

Der Kaufbeurer Stadtrat hat in seiner Sitzung am Dienstag, 17. Dezember 2024, einstimmig für die Gründung des gemeinsamen Verkehrsverbundes „AllgäuMobil“ gestimmt, nachdem eine vorbereitende Grundlagenstudie dazu vorgestellt wurde. Der Verbund gilt dann in den beiden Landkreisen Ostallgäu und Oberallgäu sowie in den kreisfreien Städten Kempten und Kaufbeuren. Die Studie hatte ergeben, dass mehr als 80 Prozent der Verkehre durch einfachere Tarife, bessere Informationen und Abstimmung untereinander profitieren würden. Auch die Wirtschaftlichkeit und die Umsetzung wurden von den Gutachtern positiv bewertet.

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter freut sich über die Entscheidung des Stadtrats: „Durch einen Verkehrsverbund im Allgäu wächst die ganze Region enger zusammen. Die Tarifsysteme werden übersichtlicher und der Zugang zum ÖPNV einfacher. Das ist insbesondere für Gelegenheitsnutzer wichtig, denn nicht für jeden kommt ein Deutschlandticket in Frage. Außerdem werden durch eine Verbundorganisation Verwaltungsaufgaben gebündelt und verschlankt.“

Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse erklärte: „Mit der Gründung des Verkehrsverbunds im Allgäu stellen wir die Weichen für einen zukunftssicheren ÖPNV in unserer Region, der insbesondere auch die Nutzung für die Bürgerinnen und Bürger deutlich vereinfachen wird. Wir investieren damit auch in die allgemeine Nachhaltigkeit und mit dem bisherigen Bekennen zur Gründung dieses Zweckverbands in den Gremien haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht. Auch die Signale aus München unseres Verkehrsministers Christian Bernreiter sprechen eine eindeutige Sprache für die Gründung dieses Verbundes.“

Die Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker stimmte dem zu: „Der Verkehrsverbund ist eine große Chance, den ÖPNV im Allgäu spürbar weiterzuentwickeln. Auf dem Weg dorthin sind wir im Ostallgäu nun einen ganz großen Schritt vorangegangen. Der Beschluss im Kreistag ist ein echter Meilenstein hin zu einem gemeinsamen Zweckverband.“

Während Kaufbeuren und das Ostallgäu bereits grünes Licht für die Gründung des Verkehrsverbunds gegeben haben, arbeiten Kempten und das Oberallgäu intensiv daran, ebenfalls einen positiven Beschluss zu erzielen.