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Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Berufsfachschule für Glas und Schmuck recherchierten in einem Workshop mit Künstlerin Cornelia Renz zu den jüdischen Opfern des KZ-Außenlagers Riederloh II (Foto: Berufsfachschule für Glas und Schmuck)

Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Berufsfachschule für Glas und Schmuck recherchierten in einem Workshop mit Künstlerin Cornelia Renz zu den jüdischen Opfern des KZ-Außenlagers Riederloh II (Foto: Berufsfachschule für Glas und Schmuck)

  • Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Berufsfachschule für Glas und Schmuck recherchierten in einem Workshop mit Künstlerin Cornelia Renz zu den jüdischen Opfern des KZ-Außenlagers Riederloh II (Foto: Berufsfachschule für Glas und Schmuck)

Dienstag, 18. März 2025

Künstlerisches Gedenken an jüdische Todesopfer

Projektpräsentation mit der Staatlichen Berufsfachschule für Glas und Schmuck 27.03.2025

Am Donnerstag, den 27.03.2025 um 18 Uhr präsentiert eine Projektgruppe der Staatlichen Berufsfachschule für Glas und Schmuck Neugablonz gemeinsam mit der Künstlerin Cornelia Renz die Ergebnisse ihrer Spurensuche zu jüdischen Opfern des KZ-Außenlagers Riederloh II.

Cornelia Renz hatte Interessierte Schülerinnen und Schüler eingeladen, sich künstlerisch mit der Erinnerung an ausgewählte Opfer der mindestens 471 Todesopfer des Lagers auseinanderzusetzen.

Der Eintritt ist frei, um Voranmeldung wird gebeten unter 08341/966 83 90 oder per E-Mail.

Fehlstellen der Erinnerung

Cornelia Renz‘ zentrale Arbeit „[…] Who was known for his good name“ möchte Besucherinnen und Besucher dazu anregen, sich aktiv in die Erinnerungsarbeit einzubringen und selbst zu den Opfern des KZ-Außenlagers Riederloh II zu recherchieren.

Die Arbeit besteht aus 471 kleinen Wandstelen, die mit einem Namen versehen sind. Eine Recherche-Anleitung in der Ausstellung zeigt drei digitale Recherchemöglichkeiten auf, anhand derer online weitere Informationen gesucht werden können.

Jeder Tote, zu dem weitere Informationen ermittelt wurden, erhält einen Stein auf seiner Namens-Stele. Die zuvor leeren Stelen füllen sich über die Laufzeit der Ausstellung, Fehlstellen der Erinnerung werden geschlossen.

Die Schülerinnen und Schüler der Glasfachschule beschäftigten sich im Rahmen eines Workshops mit dem historischen Kontext des Lagers Riederloh II, besuchten den KZ-Friedhof in Steinholz und recherchierten zu ausgewählten Opfern.

Die im Prozess entstandenen künstlerischen Arbeiten werden nun in die Installation von Cornelia Renz integriert. Am Abend der Projektpräsentation stellen die Beteiligten ihre Arbeiten persönlich vor.

Künstlerische Recherche  

Cornelia Renz zeigt seit Ende Januar im Sonderausstellungsraum des Stadtmuseums die Ergebnisse ihrer künstlerischen Spurensuche zum Thema NS-Zwangsarbeit. Ihre künstlerische Recherche ist Teil des Ausstellungsprojekts „Massenverbrechen Zwangsarbeit. Kaufbeuren wagt Erinnerung“.

Neben der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema beinhaltet das Projekt eine klassisch historische Ausstellung, die im Rahmen einer sogenannten Intervention in die Dauerausstellung integriert ist.

Die Ausstellung wird gefördert durch den Kulturfonds Bayern des Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

Kontakt
Stadt Kaufbeuren

Stadtmuseum

Frau Weber
Kaisergäßchen 12-14
87600 Kaufbeuren

Telefon:
08341/966839-11

E-Mail senden Internetseite