Donnerstag, 24. Juli 2025
Stadt Kaufbeuren gratuliert Josef Pelzl zu seinem 95. Geburtstag
Dankbarkeit, Bewegung, das Leben genießen und jeden Abend ein Gläschen Wein – das ist das Geheimnis von Josef Pelzl für ein langes, zufriedenes Leben. Der ehemalige langjährige Kaufbeurer Stadtrat hat jüngst seinen 95. Geburtstag gefeiert. In Vertretung von Oberbürgermeister Stefan Bosse überbrachte Stadträtin Gertrud Gellings die Glückwünsche der Stadt und dankte dem Jubilar für sein langjähriges Engagement und seinen prägenden Beitrag zum Gemeinwesen.
Gertrud Gellings: „Ich habe mich sehr darüber gefreut, eine sehr schöne, harmonische, lustige und interessante Stunde im Kreise seiner Liebsten verbringen zu dürfen. Herr Pelzl hat nicht nur spannende Einblicke in sein bewegtes Leben gegeben, sondern mir ganz nebenbei auch vieles über ‚meinen‘ Ortsteil Hirschzell erzählt. Ich wünsche ihm von Herzen, dass er sich seine Lebensfreude und Zufriedenheit bewahrt – und ganz besonders Segen und Gesundheit.“
Josef Pelzl wurde im Jahr 1930 in Dittersdorf im Kreis Mährisch-Trübau geboren und verbrachte seine Kindheit bei seinen Großeltern. Trotz Armut erlebte er dort eine schöne Kindheit. Nach der Aussiedlung im August 1946 begann er 1948 eine Lehre als Bauschlosser. Im Mai 1965 gründete er den Familienbetrieb Pelzl Heizungsbau, der sich über die Jahrzehnte zu einem angesehenen Handwerksunternehmen entwickelte.
Josef Pelzl war 24 Jahre lang Mitglied des Stadtrats und etliche Jahre im Pfarrgemeinderat aktiv. Zudem pflegte er über 40 Jahre hinweg den Friedhof in Hirschzell.
Seine vier Kinder, neun Enkel und vier Urenkel halten Josef Pelzl aktiv. Mit seinen 95 Jahren ist er noch immer fit und mobil – trotz mehrerer gesundheitlicher Einbrüche. Wenn es die Gesundheit erlaubt, nutzt er täglich sein Schwimmbad. Musik spielte immer eine große Rolle in seinem Leben: Er ist Gründungsmitglied, Ehrenmitglied und war jahrelang zweiter Vorstand und aktiver Musiker der Hirschzeller Blaskapelle. Zudem war er Mitglied im Schützenverein. So war er rasch ins Dorfleben integriert und pflegt bis heute enge Freundschaften – unter anderem zu seinem Freundeskreis, den er liebevoll den „Sauhaufen“ nennt. Gemeinsames Tanzen, Kartenspielen und das gesellige Miteinander sind für ihn ein wichtiger Teil seines Lebens.
In einem 160-seitigen Bericht hat er seine Lebensbiografie handschriftlich niedergeschrieben. In dem Zeitdokument erzählt Josef Pelzl von viel Arbeit, Unternehmergeist, seinem Handwerksbetrieb ebenso wie von seinem Familiensinn, Freundschaften, Reisen und seiner großen Liebe zu seiner verstorbenen Frau Dori.
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