Mittwoch, 17. Dezember 2025
Restmülltonnentausch erforderlich
Ab der 51. Kalenderwoche erhalten viele Kaufbeurer Haushalte, die bisher eine sogenannte Müllsparerklärung abgegeben haben, eine neue Mülltonne. Der Grund dafür ist eine Änderung der Gebührensatzung, die in ihrer grundsätzlichen Form seit den 1990er Jahren galt. Diese Änderung tritt am 1. Januar 2026 in Kraft.
Bisher basierte das Gebührenmodell für die Abfallentsorgung auf einem Entsorgungsvolumen von 15 Litern pro Person in jedem Haushalt. Wer angegeben hatte, dass weniger Volumen ausreicht, konnte dies per Müllsparerklärung auf 10 Liter pro Person im jeweiligen Haushalt ändern und zahlte damit eine geringere Gebühr. In der Praxis entsprach dieses geringere Volumen jedoch häufig nicht der tatsächlichen Größe der bereitgestellten Tonnen und der angegebenen Müllmenge.
Ein Beispiel: Eine vierköpfige Familie, die über die bisherige Müllsparerklärung ein geringeres Entsorgungsvolumen erklärt hatte, zahlte Gebühren für insgesamt 40 Liter, hatte aber eine Mülltonne mit 60 Liter Fassungsvermögen, da es keine kleineren Mülltonnen gibt. Da für alle Bürgerinnen und Bürger dieselben Regeln und Ansprüche bei der Mülltrennung gelten, hat der Stadtrat die Änderung beschlossen.
Für mehrere hundert Haushalte im Stadtgebiert bedeutet das, dass die Mülltonnengröße angepasst werden muss. Zum Beispiel wird künftig eine 80-Liter-Tonne anstelle einer 60-Liter-Tonne aufgestellt. Wie erklärt sich das? Die bisherige Möglichkeit, eine Müllsparerklärung abzugeben, entfällt. Für die neue Berechnung setzt die Stadt als Maßstab ein Entsorgungsvolumen von grundsätzlich 15 Litern pro Person in Haushalten an. Für einen 1- bis 4-Personen-Haushalt ändert sich nichts. Hier bleibt es bei einer 60-Liter-Tonne (z.B. 4 x 15l = 60l). Ab einem 5-Personen-Haushalt wird es eine neue Tonne geben. Hier gestaltet sich die Rechnung entsprechend: 5 x 15l = 75l. Die Mülltonne eines 5-Personen-Haushalts ändert sich also von 60 auf 80 Liter.
Wie läuft der Austausch ab?
Die Bürgerinnen und Bürger müssen aktuell nichts unternehmen – der Austausch erfolgt automatisch durch den städtischen Bauhof. Die Kosten hierfür sind bereits in den allgemeinen Gebühren enthalten und werden nicht zusätzlich berechnet.
Appell an die Bürgerinnen und Bürger:
Die Stadt Kaufbeuren bittet weiterhin darum, Wertstoffe konsequent vom Restmüll zu trennen. Nur so können die hohen Verwertungsquoten von rund 71 Prozent auch in Zukunft erreicht werden. Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft lebt vom Mitmachen – durch richtige Mülltrennung halten wir unsere Stadt sauber, schonen Ressourcen und schützen Umwelt und Mensch gleichermaßen.
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