Projektgebiete

Gebietsumgriff Projektgebiet "Untere Ludwigstraße/Ringweg"

  • Gebietsumgriff Projektgebiet

ehemaliges Projektgebiet "Untere Ludwigstraße/Ringweg" (2008 - 2014)

Das Projektgebiet umfasste mit der Unteren Ludwigstraße, dem Ringweg, der östlichen Kaiser-Max-Straße und der Sedanstraße, einen Teilbereich der Altstadt Kaufbeurens in unmittelbarer Nähe des Rathauses. Dieses Areal war bereits in der Modellphase „Leben findet Innenstadt“, von 2006 bis 2007, Programmgebiet und erstreckt sich über eine Fläche von ca. 1,8 ha.

Auch nach bereits zahlreichen durchgeführten Aufwertungsmaßnahmen, bestand hier erhöhter Hand­lungsbedarf. Das Areal war funktional und wegemäßig von den umliegenden Altstadträumen abgekoppelt. Der seit Jahren voranschreitende Attraktivitätsverlust des östlichen und südlichen Programmgebietes beeinträchtigte zunehmend die Standortqualität im gesamten Programmgebiet; die Passantenfre­quenz war rückläufig. In der bisherigen 1a Lage der mittleren Kaiser-Max-Straße existierten Abwer­tungstendenzen. Zahlreiche Betriebe wiesen eine Kleinstrukturierung und fehlende Marktfähig­keit auf. Hohe, wachsende Leerstandszahlen verdeutlichten zudem das negative Image des Areals, basierend auf der subjektiv und objektiv wahrgenommenen Verschlechterung der Standortsituation. Das Programmgebiet wies auch als Wohnstandort Defizite auf. Ein funktio­nierender Immobilienmarkt bestand dort nicht mehr.

Das Oberziel war, die Funktionsfähigkeit des Projektgebietes als Teilraum der Innenstadt zu erhalten beziehungsweise zu stärken.

Die Förderphase für das Projektgebiet ist 31.07.2014 ausgelaufen. Einen Überblick über die durchgeführten Maßnahmen finden Sie in der Navigationsleiste unter "Abgeschlossene Projekte".

Ausgangssituation des Projektgebietes:

Potentiale:

  • Aufwertungschancen als Wohnstandort
  • Brückenfunktion zu den bestehenden Hauptgeschäftslagen
  • Erzielbare hohe Erlebnisqualität mit Anteil am bedeutendsten historischen Stadtraum Kaufbeurens sowie gut frequentiertes Ziel im Städtetourismus, hochfrequentierter Wochenmarkt, kulturhistorischer Vorzugsraum
  • Hohe Mitwirkungsbereitschaft
  • Initiativen, innovative Vorhaben, Generationenhaus und Kunstaktivitäten
  • Funktionale Stärkung durch mögliche Immobilienprojekte und nicht in Wert gesetzte Flächen und Qualitäten
  • Motivierte Eigentümer und Geschäftsleute
  • Attraktive Neugestaltung des Öffentlichen Raumes

Defizite:

  • Negatives Image, basierend auf Verschlechterung der Standortsituation
  • Leerstände
  • Kleinstrukturierung und fehlende Marktfähigkeit einer nicht unwesentlichen Zahl von Geschäftsräumen
  • Funktional und wegemäßig (subjektiv) erfahrbare Abkopplung der östlichen Ludwigstraße und des Ringweges von den umliegenden Altstadträumen.
  • Abseits der Hauptwege von den Parkhäusern in die Altstadt
  • Ein erheblicher Teil des Projektgebietes weist nicht nur als Einzelhandels- und Dienstleistungsstandort, sondern ebenso als Wohnstandort erhebliche Defizite auf. Geringe Immobilienwertschöpfung und niedrige Renditen gefährden den Substanzerhalt
  • Teils erheblicher Investitionsbedarf der Gebäude
  • Passantenfrequenz rückläufig im gesamten Projektgebiet

Ziele des Projektgebietes:

  • Abbau städtebaulicher und funktionaler Defizite und Nutzung der Potenziale
  • Herausbildung einer standortadäquaten Nutzungsstruktur
  • Verbesserung der Immobilienstruktur
  • Aktivierung der Eigentümer
  • Stabilisierung des Gewerbes
  • Stabilisierung der benachbarten Hauptgeschäftsachse des Einzelhandels