KA.EFF pausiert
Die Stadt Kaufbeuren muss das Ausschreibungsverfahren des Förderprogrammes KA.EFF im Jahr 2024 leider nach der Bewerbungsphase stoppen. Eine Jurierung der eingereichten Arbeiten und die geplante Ausstellung finden nicht statt.
Die finanzielle Lage der Stadt Kaufbeuren ist – wie in vielen anderen Städten auch – im Haushaltsjahr 2024 angespannt. Der Stadtrat hat in seinen Beratungen Ende Januar einen Haushalt auf den Weg bringen müssen, der an vielen Stellen schmerzhafte Kürzungen aufweist. Dieser soll im März 2024 verbindlich beschlossen werden. Neben anderen Ressorts bleibt leider auch die Kultur nicht verschont, die mit finanziellen und personellen Einschnitten zurechtkommen muss. Diese Umstände machen eine Durchführung des Projektes aktuell leider unmöglich.
Wir bedauern das sehr! Es ist uns ein Anliegen, alle Künstlerinnen und Künstler, die sich mit eingereichten Bewerbungen an KA.EFF beteiligt haben, sowie alle Jurorinnen und Juroren um Verständnis und Entschuldigung für ihren nunmehr vergeblichen Auwand zu bitten.
Ursprüngliche Planungen für das Jahr 2024
Als Austragungsort im Jahr 2024 war der Jordanpark als Freiraum für Interventionen im öffentlichen Raum vorgesehen.
Der Jordanpark ist mehr als ein Knotenpunkt, der Altstadt und Bahnhof miteinander verbindet, auch wenn ihn hunderte Passanten am Tag genau zu diesem Zwecke durchschreiten. Der Park ist vor allem ein Rückzugsort und dient innerhalb der Stadt als eine kleine Oase der Entspannung. Und genau das macht ihn so interessant: eine Vielzahl von Besucherinnen und Besuchern mit ihren ganz eigenen Beweggründen.
Grundidee
Die Stadt Kaufbeuren schreibt ihr Förderprogramm KA.EFF für Kunst im öffentlichen Raum alle zwei Jahre aus. Die Ausschreibung richtet sich an Kunstschaffende und Kreative sämtlicher Felder.
Gesucht werden 10 künstlerische Positionen. Zur Realisierung ausgewählte Arbeiten werden mit einem Budget von 750 € ausgestattet. Zusätzlich wird von einer Jury ein mit 1.000 € dotierter Preis vergeben.
Alle Informationen zur Ausschreibung finden Sie in den Zulassungsvoraussetzungen, die während der Ausschreibungsphase in den Downloads veröffentlicht werden.
Die Vorgänger: KA.EFF (frühere Konzeption) und Kunst- und Förderpreis für zeitgenössische Bildende Kunst
Das Förderprogramm KA.EFF für Kunst im öffentlichen Raum existiert in einer älteren Konzeption bereits seit dem Jahr 2013, ist jedoch nur einmal realisiert worden. Sichtbares Ergebnis dieser Ausschreibung war die Arbeit "Wolkenhaus" des Künstlers Ulrich Vogl.
Zuvor hatte die Stadt Kaufbeuren mit Beschluss des Stadtrates vom 18. Juni 2002 einen Kunst- und Förderpreis für zeitgenössische bildende Kunst ausgelobt. Dieser würdigte das Œuvre zeitgenössischer bildender Künstler unter qualitativen Aspekten. Die Kunst- und Förderpreise wurden bis zur Einführung des Förderprogramms KA.EFF an folgende Personen vergeben:
2003: Endy Hupperich (Kunstpreis), Ulrich Vogl (Förderpreis), Sven Kroner (Förderpreis)
2005: Jürgen Heinert (Kunstpreis), Johannes Vogl (Förderpreis)
2009: Karin Bergdolt (Kunstpreis), Clea Stracke (Förderpreis)
Nähere Informationen zu den Preisträgern der Kunst- und Förderpreise finden Sie in den Downloads.
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