Ludwig Ganghofer

Festschrift

Jubiläum 2005: 150 Jahre Ludwig Ganghofer

Der Autor Ludwig Ganghofer wurde am 7. Juli 1855 in Kaufbeuren geboren. Sein Geburtstag jährte sich im Jahre 2005 damit zum 150. Mal. Zahlreiche Kultureinrichtungen Kaufbeurens nahmen dieses Jubiläum zum Anlass, ein vielfältiges und abwechslungsreiches Festprogramm zu veranstalten. Im Mittelpunkt stand eine Ausstellung über sein Leben und Werk, die viele unbekannte Seiten aufzeigte.

150 Jahre - 150 Tage Programm in vier Farben

Das Jubiläums-Programm spiegelte diesen Facettenreichtum wider: Fundament und thematische Klammer des Projektes bildeten eine fünfmonatige Ausstellung von Stadtmuseum und kunsthaus kaufbeuren. Sie wurde begleitet durch etwa 75 Veranstaltungstage, die Schlaglichter auf Einzelaspekte werfen. Dazu gehörten neben Vorträgen, Theateraufführungen, Lesungen, Filmabenden und Konzerten auch Veranstaltungen aus Brauchtum, Sport und Natur, in denen Ganghofers Lebenslust erfahrbar werden sollte.

Die vier Farbrubriken des Logos symbolisierten die unterschiedlichen Ausrichtungen: Ganghofers Portrait auf rotem Grund stand für das Gesamtprojekt, der gelbe Hintergrund für die wissenschaftliche Auseinandersetzung, der blaue Hintergrund für den künstlerisch-kreativen Umgang und Grün schließlich signalisierte einen Schwerpunkt auf Natur, Sport, Brauchtum oder Geselligkeit.

Facettenreiches Programm zahlreicher Partner

„Kehrseite eines Klischees - 150 Jahre Ludwig Ganghofer“ war eine Gemeinschaftsaktion von Stadt Kaufbeuren und Verkehrsverein Kaufbeuren sowie zahlreicher Kaufbeurer Vereine, Verbände und Institutionen. Die inhaltliche Vorbereitung und Gestaltung leisteten die einzelnen Partner selbst; zentrale Aufgaben wie Ideensammlung, Abstimmung oder Öffentlichkeitsarbeit übernahmen die Kunst- und Projektförderung der Stadt Kaufbeuren und der Verkehrsverein Kaufbeuren e.V.

Die Mitwirkung verschiedenartig orientierter Initiativen wollte das Phänomen Ganghofer in all seinen Schattierungen angemessen beleuchten. Die Ausstellung von kunsthaus und Stadtmuseum mit den begleitenden Projekten führte den Menschen Ludwig Ganghofer, seine Ideenwelt und seine Nachwirkung plastisch vor Augen, stellte Fragen und suchte nach Antworten. Dem Publikum erschloss sich aus dieser Präsentation ein neues Verständnis der Person Ganghofers, und Kaufbeuren, die Stadt im Allgäu, machte mit dem Paradebayern Ganghofer neue Bekanntschaft.