6.3 Geiselgasteig
1919-1920
ю erster Filmautor 1919
Δ Filmstudios
Während Peter Ostermayr, der Gründer der heutigen Bavaria-Filmstudios, selbst davon schreibt, dass er Ludwig Ganghofer wegen des Erwerbs der Filmrechte erstmals 1918 in Garmisch-Partenkirchen begegnet sei, berichtet der langjährige Ostermayr-Film-Geschäftsführer Kaesbach, dass der Exklusiv-Vertrag über die Ganghofer-Filmrechte bereits 1913 abgeschlossen wurde.
Der erste Film, der in den Ateliers in Geiselgasteig gedreht wurde, war eine Verfilmung des Ganghofer-Romans „Der Ochsenkrieg“ im Jahre 1919/1920. Regie führte Franz Osten, der Bruder Peter Ostermayrs, die Kameraführung oblag dem später fünffach oscar-nominierten Hollywood-Kameramann Franz Planer.
Am 24. Juli 1920 starb Ludwig Ganghofer in Tegernsee. Noch bis kurz vor seinem Tode war er selbst am Set in Geiselgasteig anzutreffen, um auf die sachgerechte Umsetzung seiner Romanstoffe zu achten. Peter Ostermayr erklärte später, dass die jeweiligen Ganghofer-Werke bereits „Drehbuchreife“ aufwiesen und sich damit als Erfolgsgaranten für den Aufbau der Filmstudios mit Ganghofer-Stoffen bewährten.
Vor diesem Hintergrund kann Ludwig Ganghofer neben Peter Ostermayr als eine der großen Gründer-Gestalten der Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte des heutigen Film- und Medienstandorts im Großraum München gelten.
Biografische Navigation
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- Filialstationen: 6.1 Leutasch (Tirol), 6.2. Ehrwald (Tirol), 6.3 Geiselgasteig
- Hauptstation: 6 München
- Nächste Station: 7 Tegernsee
- Vorherige Station: 5 Wien
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