Ganghofer Standorte

Das Brandenburger Tor in Berlin. © www.visitBerlin.de, Meise

4.1 - 4.3 Berlin – Halle – Leipzig

1878-1879

ю Studienort / Examen
Δ Universität

Im Herbst 1878 verließ Ludwig Ganghofer die Stadt München und zog nach Berlin. Das dortige große „weltgeschichtliche Theater“ und seine Protagonisten, Kaiser Wilhelm I. und der beeindruckende Reichskanzler Bismarck, waren für Ganghofer, der französische Literatur studierte, eine inspirierende Kulisse.

Auch fern von zuhause war das Theaterschauspiel für ihn von großer Bedeutung. Im Winter 1878/1879 regte er in der Berliner Studentenschaft die Aufführung vonSchillers „Wilhelm Tell“ an, in der er selbst den Rudenz spielte. Und die Dialektgruppe des Münchner „Gärtnertheaters“ bot ihm nach ihrem misslungenen Gastspiel in Berlin gar einen Schreibauftrag für ein Theaterstück an.

Ludwig Ganghofer, in erster Linie noch mit seinem Studium beschäftigt, lehnte jedoch ab. Er arbeitete gerade an seiner Promotion, einem Vergleich zwischen„Rabelais und dessen Verdeutscher Fischart“. Im Frühling 1879 erschien beim Verlag Küthmann in Bremen Ganghofers erstes Buch: die Gedichtsammlung „Vom Stamme Asra“. Auch das Handlungsgerüst zu seinem späteren „Herrgottschnitzer von Ammergau“ soll noch in den Berliner Tagen entstanden sein.

Für das Sommersemester 1879 zog sich Ludwig Ganghofer nach Halle a.d. Saale zurück, um sich auf sein Doktorexamen vorzubereiten, das er in Leipzig am 25. Oktober 1879 erfolgreich ablegte. Ludwig Ganghofer, nun mit Doktorhut ausgestattet, kehrte in bester Stimmung zu seiner Familie nach München zurück. Seine berufliche Laufbahn nahm ihren Anfang.

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