Familie & Soziales

Was ist zu tun

Beistandschaft

Leben die Eltern eines Kindes getrennt, so kann der Elternteil, der mit dem Kind im gemeinsamen Haushalt lebt, eine Beistandschaft beim Jugendamt für sein Kind beantragen. Der Beistand kümmert sich um die Feststellung der Vaterschaft und die Durchsetzung der Unterhaltsansprüche des Kindes (Unterhalt) und unternimmt in Abstimmung mit dem beauftragenden Elternteil auch alle dafür notwendigen rechtlichen Schritte. Die elterliche Sorge wird durch die Beistandschaft nicht eingeschränkt.

Die Beistandschaft kann jederzeit durch schriftliche Erklärung desjenigen Elternteils beendet werden, der die Beistandschaft beantragt hatte. Im Übrigen endet die Beistandschaft mit Volljährigkeit des Kindes oder mit dem Wegzug des Kindes ins Ausland, ferner mit Erledigung der Aufgaben des Beistands.

Das Jugendamt bietet Müttern nichtehelicher Kinder Beratung und Unterstützung an, insbesondere zu den Fragen der Vaterschaftsfeststellung und Geltendmachung von Unterhaltsansprüchen, dies auch bereits während der Schwangerschaft. Darüber hinaus berät das Jugendamt die Mutter bei der Geltendmachung ihres eigenen Unterhaltsanspruches, wenn sie mit dem Kindsvater nicht verheiratet ist oder war.

Beurkundung/Sorgeregister:

  • Beurkundungen der Vaterschaft, des Unterhalts oder des gemeinsamen Sorgerechts
  • Anforderung einer Negativbescheinigung beim Jugendamt/Sorgeregister. Eine Negativbescheinigung kann nur von der Mutter entweder beim Wohnsitzjugendamt oder beim Geburtsjugendamt angefordert werden.